Wie schützt man seine Haut im Alter

Hautveränderungen im Alter
Die Veränderungen der Haut im Alter verlangen eine besondere Pflege. Mit abnehmender Regenerationsfähigkeit wird die Haut insgesamt dünner und faltiger. Mit abnehmender Anzahl der Talg- und Schweißdrüsen geht auch die Produktion unseres schützenden Hydrolipidfilmes (Säureschutzmantels) zurück. Er ist es, der maßgeblich für das Gleichgewicht der Haut verantwortlich ist. Ein schwacher Hydrolipidfilm bedeutet mehr Verdunstung über die Haut. Es kommt durch das Fehlen natürlicher Feuchthaltefaktoren und mangelnder Durchblutung u.a. zur Austrocknung der Haut. Der Mangel an Fett und Feuchtigkeit führt so schnell zu Irritationen und kleinen Verletzungen.

Schäden der Haut bedeuten aber noch stärkeren Flüssigkeitsverlust. Die Betroffenen leiden an Juckreiz und Spannungsgefühl, es kommt zur Gefahr von Infektionen. Der teilweise Verlust der natürlichen Abgrenzung nach außen ist für die Menschen auch mit psychischen Belastungen verbunden.

Im Zuge der Hautalterung wird die Lederhaut durch den Kollagenverlust dünner. Durch die damit verbundene verminderte Fähigkeit zur Einlagerung von Elastin und Hyaluronsäure vermindert sich die Spannkraft der Haut und die Speicherfähigkeit für Feuchtigkeit. Daraus resultieren Linien und Falten, sowie das “Dünnerwerden” des Gesichts, der sog. Volumenverlust. Fettverlust und Fettverlagerungen in der Unterhaut haben ebenfalls Auswirkungen auf die Gesichtsstruktur. Die Haut wirkt schlaff und eingefallen. Neben diesen Veränderungen ändern sich in der Oberhaut Farbe und Beschaffenheit. Die Haut wird rauer und trockener, zusätzlich erscheinen Flecken und Verfärbungen. Bei extrem trockener Haut kann bei der Pflege der Zusatz von feuchtigkeitserhaltenden Faktoren, wie z.B. Harnstoff, sinnvoll sein. Allantoin- oder Panthenolhaltige Salben fördern zudem die Regeneration der Zellen. Wir beraten Sie gerne!

Trockener Haut fehlt Harnstoff
Harnstoff oder Urea ist als natürlicher Bestandteil der Hornschicht ein Feuchthaltefaktor der Haut. Er entsteht durch den Abbau von Eiweiß in der Leber, wird über den Harn sowie über die Schweißdrüsen ausgeschieden und gelangt so in die Haut.

Bei Menschen mit trockener Haut ist die Harnsäurekonzentration in der Haut um 50 Prozent vermindert. Bei Patienten mit Schuppenflechte oder Neurodermitis sowie auch in der gealterten Haut ist der Mangel noch ausgeprägter.

Harnstoff kann sehr gut Wasser binden und hält somit Feuchtigkeit in der Haut. Außerdem unterstützt Harnstoff die gewünschte Abschuppung der Haut und hilft, dass sie nicht zu stark verhornt.

Trockene Haut braucht Urea-haltige Reinigungs- und Pflegeprodukte. Harnstoff wird als natürlicher Feuchthaltefaktor speziell Pflegepräparaten für die trockene und sehr trockene Haut, wie sie bei der Schuppenflechte, Neurodermitis oder bei Diabetes auftritt, in unterschiedlichen Konzentrationen zugesetzt. Beispiel:
 
  • Für die Pflege der empfindlicheren Gesichtshaut empfehlen wir eine Urea-Konzentration von unter 5%, ebenso für die zarte Babyhaut.
  • Bei extrem trockener Haut reicht diese Konzentration nicht aus. Hier ist eine Behandlung mit Präparaten, die mehr als 10% Harnstoff enthalten, nötig. Vorsicht: Auf akut entzündete Hautstellen dürfen keine harnstoffhaltigen Pflegeprodukte.


 

Startseite
Apotheke zur Kaiserkrone
Mariahilfer Straße 110
A-1070 Wien

Telefon: 0043-1-526 26 46
Telefax: 0043-1-526 26 47
Email: apo@kaiserkrone.at
created by msdesign